Deutsche Schüler stehen auf den roten Bullen

Powerschub oder Gesundheitsgefahr: Jeder fünfte Schüler trinkt regelmäßig Energy-Drinks, so die Befragung einer Krankenkasse. Welche Auswirkung auf die Gesundheit Heranwachsender hat der Konsum?

HAMBURG. Fast jedes fünfte Schulkind nimmt nach der Untersuchung „Präventionsradar 2019“ der Krankenkasse DAK regelmäßig Energy-Drinks zu sich. Daraus resultierten negativen Folgen für die Gesundheit: Bei den Mädchen und Jungen der fünften bis zehnten Klassen, die Energy-Drinks konsumieren, seien Übergewicht, Schlafstörungen und Hyperaktivität besonders häufig.

Verbesserungen für behinderte Kinder gefordert

Für Hilfe vom Staat müssen die Eltern von Hunderttausenden Kindern und Jugendlichen mit Behinderung zum Sozialamt. Ein schwerer Gang mit oft unbefriedigendem Ergebnis, monieren Kritiker – und fordern eine große Reform.

BERLIN. Sozialverbände und Politiker haben eine grundlegende Reform zugunsten von Kindern und Jugendlichen mit geistiger oder körperlicher Behinderung gefordert.

Zehnjährige sind besonders oft Schlafwandler

Nur vier Prozent der Erwachsenen schlafwandeln – doch bei Kindern kommt das viel häufiger vor. Ein Schlafmediziner rät: Nur nicht aufwecken!

MÜNCHEN. Kinder im Alter von zehn Jahren sind am anfälligsten für das Schlafwandeln.

Wespenstich: Wann liegt eine Allergie vor?

Antikörper-Tests auf Insektengift sind dann indiziert, wenn es eine schwere allergische Sofortreaktion nach einem Stich gab, betonen Experten.

AACHEN. Das bayerische Gesundheitsministerium hat unlängst dazu aufgerufen, Menschen mit Verdacht auf eine Insektengiftallergie häufiger zu untersuchen. Die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin e.V. (GPA) unterstützt diese Initiative.

„Tanz dich fit“ für einen gesunden Rücken

Die richtige Bewegung beugt Rückenschmerzen vor. Eine gesunde Möglichkeit ist Tanzen. Die Kampagne „Tanz dich fit“ motiviert Menschen, sich zu bewegen.

HAMBURG. Die Kampagne „Tanz dich fit“ des Unternehmens Trommsdorff und des Bauer Verlags fand bereits zum dritten Mal statt. Dieses Jahr war auch der Fachverlag Springer Medizin dabei. Fast 1000 Leser der „Ärzte Zeitung“ hatten im Frühjahr die Sonderausgabe „Rücken-Spezial“ der Frauenzeitschrift „tina“ für ihr Wartezimmer angefordert.

Jodmangel in Europa bleibt wichtiges Thema

Jodmangel ist laut der WHO eine der häufigsten Ursachen für neurologische Schäden bei Kindern und Neugeborenen, erinnert der Arbeitskreis Jodmangel in einer Mitteilung. Besonders in Europa sei eine Unterversorgung mit Jod in der Schwangerschaft und Stillzeit weit verbreitet, so der Arbeitskreis in Bezug auf eine Studie des EUthyroid Consortiums (Eur Thyroid J 2018; 7:193-200). Forscher gingen davon aus, dass bis zu 50 Prozent aller Neugeborenen aufgrund von Jodmangel nicht ihr volles kognitives Potenzial erreichen. \"Trotzdem ist das Interesse der Öffentlichkeit und der Politik gering. Monitorings und Vorsorgeprogramme fehlen oder werden an vielen Stellen nicht wahrgenommen\", moniert der Arbeitskreis.

Regierung sieht keine wissenschaftliche Begründbarkeit der Zuckersteuer

Zuckerhaltige Softdrinks sind laut WHO eine Ursache für Adipositas und Diabetes. Die Getränke gehörten extra besteuert. Doch Deutschland ziert sich. Die Begründung mutet für Manchen kurios an.

Von Thomas Hommel

Wie gefährlich kann eine Meningokokken-Sepsis werden?

Ein Kinder- und Jugendarzt im Interview

Mit etwa 300 Fällen pro Jahr sind Meningokokken-Erkrankungen zwar verhältnismäßig selten, können aber innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Eine Erkrankung führt in 2/3 der Fälle zu einer Meningitis (Hirnhautentzündung), in 1/3 kommt es zu einer Sepsis (Blutvergiftung). Was dabei genau passiert und warum es so wichtig ist, dass Eltern ihre Kinder frühzeitig schützen, erzählt Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Kroschke im Interview.

Meningokokken-Sepsis – Wie Eltern ihre Kinder bestmöglich schützen können

Zum Welt-Sepsis-Tag am 13. September soll es neben der Aufklärung über die gefährliche Erkrankung vor allem um die möglichen Schutzmaßnahmen gehen. Denn vor einigen Ursachen und den schwerwiegenden Folgen der Blutvergiftung können Impfungen schützen.

Welche Blutdruckmessung liefert die genaueste Risikovorhersage?

Was ist die zuverlässigste Methode der Blutdruckmessung, um das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und Tod eines Patienten vorherzusagen? Zwei Messungen schnitten in einer aktuellen Studie am besten ab.

Von Joana Schmidt

Feinstaub – Unterschätztes Risiko für Herz und Gefäße

FRANKFURT / MAIN. Feinstaub ist ein ebenso großer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Hypertonie, Rauchen, Diabetes und hohes LDL-Cholesterin, erinnert die Deutsche Herzstiftung (DHS). Dies habe 2019 eine Studie bestätigt (Eur H J 2019; 40(20):1590–1596). „Je größer die Feinstaubkonzentration in der Atemluft ist, desto wahrscheinlicher sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, warnt Professor Thomas Meinertz von der DHS in der Mitteilung. Als Risikofaktor werde Feinstaub aber weiter unterschätzt.

Telemedizin vereinfacht Einholen der Zweitmeinung

Das Telekonsil kann die Versorgung bei Diabetischem Fußsyndrom auf dem Land verbessern. Dazu ist aber schnelles Internet nötig.

Von Wolfgang Geissel

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